Interview mit EyeEm über den Marktplatz, Lizenzmodelle und Getty Collection

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Wir haben EyeEm, die Foto-App die 2010 als Instagram Alternative gestartet ist, auf dem PICTAday in München interviewt. Dittmar Frohmann, verantwortlich für Marketing und Sales und Co-Founder Gen Sadakane stehen uns Rede und Antwort zum neuen Marketplace und der Getty Cooperation.

EyeEm – Millionen Mobilestock-Bilder für 1€

Die EyeEm App hat über 10 Million Downloads und hat schon mehrere Millionen Bilder in der Datenbank verfügbar. Erst kürzlich hat EyeEm eine Kooperation mit Getty Images bekannt gegeben. EyeEm wird neben der Kollektion in Getty aber einen eigenen Stockfoto-Marktplatz starten. Laut Frohmann wird dieser Ende des Sommers online gehen. Interessanterweise werden die Bilder auf dem EyeEm Marketplace in einer lizenzfreien Variante nur 1€ kosten. EyeEm wird aber nicht einfach so Fotos der Benutzer verkaufen, wie Instagram es damals mal angekündigt hat, sondern die Nutzer müssen explizit dem Verkauf zustimmen und ihre Bilder im Marktplatz aktivieren. Der EyeEm Fotograf hat damit die Wahl ob er seine Fotos verkaufen will oder ob er einfach nur Spass in der Community haben will.

Im Gegensatz zu vielen anderen Mobile-Stockphoto Apps wird EyeEm ausserdem für Fotos mit Menschen Model-Releases verlangen. So kann der Fotokäufer bei EyeEm auch sichergehen das er die Bilder kommerziell nutzen kann ohne Ärger zu bekommen. Das ist sicherlich eine Herausforderung, wenn man bedenkt das die Fotos ja oftmals spontan geschossen werden.

Authentische Fotos

EyeEm bietet authentische Bildsprache, also keine Models mit leeren Plastiktüten die so tun als würden sie shoppen gehen. Bei EyeEm werden oft Freunde fotografiert und so entsteht ein viel persönlicherer Look. Auch wenn die Qualität der Smartphones noch nicht für ein Poster reicht, so bietet z.B. das iPhone mit seinen 12 Megapixeln schon genug Auflösung um es auf DIN A4 zu drucken.

Demokratisierung der Stockfotografie

Jeder kann mit seinen Handy Fotos machen und auf EyeEm hochladen. Es geht also nicht mehr um den Fotografen sondern nur noch um das Foto. Ein langwieriges Training oder besondere Voraussetzungen, wie Stockfotografie oftmals erfordern, entfallen damit. Das Foto ist ausserdem innerhalb weniger Sekunden online und kann dann sofort verkauft werden. So erhält mal quasi live Stockfotos von Events oder Locations. Kombiniert man diese demokratisierung der Stockfotografie mit dem einfachen Preismodel von nur 1€ pro Bild, erhält man ein extrem attraktives Angebot für die Werbebranche.

Jeder kann mitmachen und jeder kann es sich leisten
Dittmar Frohmann, EyeEm

Alle Bilder im EyeEm Marketplace sind zum fertig für den Verkauf und mit Model Releases und wo nötig mit Property Releases versehen. So kann der Grafiker das passende Fotos direkt für 1€ kaufen statt sich erst darum zu kümmern ob es seinen Anforderungen entspricht.

Das vollständige EyeEm Interview findet man hier auf Youtube oder oben in diesem Beitrag. Hier finden Sie weitere Interviews vom PICTAday z.B. mit Gerd Mittmann von Shutterstock, Murat Erimel von Fotolia und Robert Walters von Panthermedia.

Amos Struck
Amos Struck

Amos Struck ist seit zwei Jahrzehnten als weltweit anerkannter Experte für Stockfotografie und Künstliche Intelligenz (KI) bekannt und gründete Fotoskaufen. Er ist Mitglied des Branchenverbandes CEPIC und tritt als Sprecher auf führenden Branchenmessen wie CEPIC und DMLA auf. Zudem ist er Mitbegründer von Ximilar AI, einem Spitzenunternehmen im Bereich visueller KI, sowie der innovativen Bildagentur-Plattform Stockphotos.com.

1 Comment
  1. Eigentlich ist jeder selbst Schuld seine Fotos öffentlich zu machen und oder sogar ab 1€ zu verkaufen. Die BEWERTUNG ob ein Foto für den Market auch geeignet oder angenommen oder weiter gereicht wird, dauert schon mal seine Zeit, oft hat man aber nicht den Blick warum jedes Foto nicht geeignet ist, klar die meisten sind nur vom Telefon unterwegs gemacht und nicht immer super geeignet, aber für einen Euro! gehts. Wenn man sich aber richtig viel Mühe gibt und viel Glück hat, ist man dabei – im Market. Es kann aber Jahre dauern bis mal ein Foto verkauft wird, ab 10€ Verdienst wird der Betrag dann per Paypal überwiesen. Ich konnte per Getty schon Fotos absetzen, bei 0,01€ gehts los! Also bitte! gehts noch. Die gesamten Beiträge/News/Wettbewerbe sind allesamt nur in englisch verfügbar, ist das Trend oder Ausgrenzung? Also mein Fazit, man sollte es sich gut überlegen seine besten Fotos da zu Stappeln.

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